Die Schlüsselfaktoren für Qualitätsweine 2021 waren vielfältig. Wer über genug Arbeitskräfte verfügte, diese auch zum richtigen Zeitpunkt aufbieten konnte, war hinsichtlich des richtigen Lesezeitpunkts flexibler und konnte die erforderlichen Weinbauarbeiten besser bewältigen. Das ist in schwierigen Jahren besonders wichtig. Wie 2013 und 2017 war auch 2021 ein Jahr mit geringer Produktion. Durch diese verminderte Erntemenge waren Weinkeller, die mit kleineren Gärbottichen ausgestattet sind im Vorteil. Ebenso die erfahrenen Winzer, weil sie die verschiedenen Reb-Krankheiten besser zu bekämpfen wussten. Von bedeutender Wichtigkeit war auch die Bodenbeschaffenheit.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, einen ausreichend vollen Körper zu erreichen, ohne dabei zu harte, grüne Tannine zu extrahieren oder zu sehr auf neues Holz zu setzen. Manch einer der erfolgreicheren Weingüter setzte sanftere Extraktionstechniken ein als je zuvor und fügte einen erheblichen Anteil an Presswein hinzu, um den mittleren Gaumen auszufüllen. Zum ersten Mal seit 2013 wurde häufig auf die Chaptalisierung zurückgegriffen. Der Jahrgang 2021 bietet dennoch einen erfrischend bescheidenen Alkoholgehalt – um die 13% statt der 15% oder 15,5%, die in den letzten Jahren allgegenwärtig waren – was für manche Verbraucher ein wichtiges Verkaufsargument sein könnte. Sie sind von Düften und Aromen geprägt und weniger von Tanninstärke. Die erfolgreichen 2021er verfügen über eine präsente Säure, die aber nur im Gleichgewicht schon jetzt zu viel Schmackhaftigkeit führt. Der Genuss steht im Vordergrund.
Jean-Marc Quarin bringt es poetisch auf den Punkt: „2021 ist ein Jahrgang, in dem es viel mehr um Worte als um Noten geht. Bei den Erfolgreichen spielt der Stil-Unterschied eine grössere Rolle als der Qualitäts-Unterschied. Dieser Bruch mit den er letzten zehn Jahrgängen stört den Bezugsrahmen. Worte, die mehr als Noten sind, können helfen, dies spürbar zu machen.“
Eins steht fest. Der Bordeaux-Jahrgang 2021 ist kein Jahr, um Entdeckungen zu machen.
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